„In den Kindergärten ist Abstandhalten nicht möglich und die Kinder tragen natürlich auch keine Maske“, so Bürgermeister Sandro Zehner. Bislang sei das Infektionsgeschehen in den Taunussteiner Kitas zwar kein Treiber der Inzidenz-Werte, aber die Stadtverwaltung wolle ihr Möglichstes dafür tun, damit das auch so bleibt und die Kitas geöffnet bleiben können.
Hygienekonzept und Lüften bleiben wichtig
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden seit Monaten mit konsequentem Hygienekonzept in getrennten Gruppen arbeiten und regelmäßig mit den Kindern rausgehen und lüften, sagt Zehner. „Das sind alles nach wie vor wichtige Maßnahmen, die wir unbedingt beibehalten. Mit den Luftreinigern schaffen wir einen ergänzenden Schutz in den vor uns liegenden Wintermonaten, um sowohl unsere Mitarbeitenden, als auch die Kinder bestmöglich zu schützen und Infektionsketten zu unterbrechen“, so der Bürgermeister.
Die Luftfilter konnten trotz der aktuell hohen Nachfrage über einen Taunussteiner Händler bezogen werden – die Gesamtinvestition beläuft sich für die städtischen Kitas auf 18.250 Euro – plus rund 6.000 Euro für die vorsorglich georderten Wechselfilter, um einem möglichen Lieferengpass vorzubeugen.
Auch kirchliche und freie Träger können Luftreiniger anschaffen
Aktuelle Erkenntnisse hatten ergeben, dass ab der Filter-Klassifizierung Hepa H13, die Filterwirkung ausreicht, um auch das Sars-Cov2-Virus aus der Luft zu filtern. Je nach Raumgröße wurden Geräte mit der entsprechenden Leistung angeschafft, die als Ergänzung zum regelmäßigen Lüften das Ansteckungsrisiko durch Aerosole verhindern können.
Die freien und konfessionellen Träger sind über die Anschaffung informiert worden und haben ebenfalls die Möglichkeit ihre Kitas mit Luftreinigern auszustatten. Die dafür entstehenden Kosten werden den Trägern über die jährliche Betriebskostenabrechnungen erstattet.
„Das sind für uns alle sehr herausfordernde Zeiten. Die Erzieherinnen und Erzieher leisten hier eine tolle Arbeit und das immer wieder unter neuen Bedingungen. Ihnen und Ihrem Engagement für die Kinder und Familien gilt mein aufrichtiger Dank“, so Zehner. „Auch für die Eltern und Kinder waren die Wochen ohne Betreuung oder in der Notbetreuung schwierig und die Monate unter Pandemiebedingen haben ihnen viel abverlangt. Auch Ihnen ein herzliches Dankeschön für die Kraft, die Sie in diesem Jahr aufgebracht haben und für Ihre Flexibilität, die dazu beigetragen hat, dass wir trotz aller Umstände dieses Kitajahr für die Kinder gut gestalten konnten.“