Die Corona-Pandemie hat auch die Wirtschaft vor Ort massiv getroffen. Daher wurde in Taunusstein unter anderem bereits im März die Möglichkeit angeboten, die Stundung der Gewerbesteuer völlig unbürokratisch und schnell online zu beantragen.
„Die Pandemie führt im städtischen Haushalt zu weniger Einnahmen – gleichzeitig sind die Ausgaben eher gestiegen. Wir haben den Eltern die Kitagebühren in den Schließungsmonaten erlassen, einen hohen Aufwand betrieben, um das Freibad auch mit begrenzter Gästezahl öffnen zu können, um nur zwei Beispiele zu nennen“, so Bürgermeister Sandro Zehner. „Die Unterstützung von Bund und Land in dieser Größenordnung hilft sehr, um zumindest die größten finanziellen Verwerfungen für den Moment kompensieren zu können.“
Zehner betont, dass die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie auch für die Kommunen noch gar nicht überblickt werden können. „Klar ist aber bereits heute: Die Nachwirkungen werden uns noch lange auch im Haushalt beschäftigen“, so der Bürgermeister. Die Entwicklung der Pandemie, die damit einhergehenden Maßnahmen und die mittelbaren Auswirkungen auf Gewerbesteuer, Umsatzsteuer- und Einkommensteueranteile bleiben noch auf Jahre höchst unsicher und fragil. „Das erfordert in den kommenden Monaten und Jahren höchste Aufmerksamkeit, Flexibilität und lösungsorientiertes Handeln“, so Zehner. Die Unterstützung von Bund und Land seien hierbei eine wichtige Grundlage für Entscheidungen.